Informationen zu dieser Anwendung
AXIS Speed Monitor zeigt die Geschwindigkeit von Fahrzeugen in einem Radar-Erfassungsbereich in der Live-Ansicht der Kamera an und speichert die Radarspuren zur statistischen Auswertung auf der SD-Karte. Die Anwendung läuft auf Axis Kameras. Überprüfen Sie die Kompatibilitätsliste auf der Produktseite.
Bei autonomen Radarinstallationen ohne Kamera, die aus Gründen des Datenschutzes oder nur zu statistischen Zwecken genutzt werden, kann die Anwendung direkt im Radargerät installiert werden. Das Geschwindigkeits-Overlay wird dann in der Live-Ansicht des Radars angezeigt. In diesem Fall sollte die SD-Karte zur Protokollierung der Statistikdaten im Radargerät installiert sein.
Zur Protokollierung von Statistikdaten installieren Sie die SD-Karte in dem Gerät, auf dem die App installiert ist.
Erste Schritte
Radar kalibrieren
Bevor Sie die Verbindung zum Radar einrichten und die App-Overlays konfigurieren, sollten Sie den Radar für die Szene kalibrieren. Der Radar kann je nach Anwendungsfall zur Bereichsüberwachung (Area monitoring) oder Straßenüberwachung (Road Monitoring) eingesetzt und entsprechend konfiguriert werden.
Das Radargerät ist nach abgeschlossener Installation sofort einsatzbereit. In der Standard-Live-Ansicht werden der vom Radar abgedeckte Bereich und erfasste Bewegungen dargestellt. Erfassungszonen und Regeln können sofort hinzugefügt werden.
Wenn das Radar 3,5 m über dem Boden angebracht ist, müssen Sie nichts weiter tun. Wenn der Radar in einer anderen Höhe montiert ist, müssen Sie diesen kalibrieren, um die Montagehöhe zu kompensieren.
Ausführliche Anweisungen zur Radarkalibrierung finden Sie im Benutzerhandbuch zu AXIS D2110–VE Security Radar.
Aktivieren Sie die Option Schaukelnde Objekte ignorieren unter Radar > Einstellungen > Erfassung) und schließen Sie Büsche, Bäume und Schilder aus Ihren Szenarien aus. Stellen Sie nach Möglichkeit keine Straßenschilder direkt vor dem Radar auf.
Wenn Sie lediglich Fahrzeugstatistiken verwenden möchten, gehen Sie zu Radar > Szenarien und wählen Sie das entsprechende Szenario. Bearbeiten Sie Ihr Szenario und deaktivieren Sie unter Auslöser für Objekttyp die Option Person.

Um die Bewegungsrichtung der Objekte leichter einordnen zu können, kann eine Referenzkarte hochgeladen werden. Dies kann zum Beispiel ein Grundriss oder eine Luftaufnahme sein, das die vom Radar abgedeckte Fläche darstellt.
- Bildvorgaben:
Die unterstützten Dateiformate sind .jpg und .png.
Das Bild kann im Radar zugeschnitten werden.
Das Bild kann im Radar um ±35° gedreht werden.
Die Ausrichtung ist nicht wichtig, da die Form der Radarabdeckung während der Kalibrierung an das Bild angepasst wird.
- Eine Referenzkarte hochladen
- Laden Sie eine Referenzkarte hoch, schneiden Sie sie zu und kalibrieren Sie sie, damit die vom Radar abgedeckte Fläche mit der Position, der Ausrichtung und dem Maßstab der Karte übereinstimmt.
Rufen Sie Radar > Map calibration (Radar > Kartenkalibrierung) auf.
Laden Sie Ihre Referenzkarte hoch und befolgen Sie die Anweisungen des Einrichtungsassistenten.
Erfassungsbereiche festlegen
Um festzulegen, wo Bewegung erkannt werden soll, können Sie mehrere Bereiche hinzufügen. Verschiedene Bereiche können verwendet werden, um verschiedene Aktionen auszulösen.
- Es gibt zwei Arten von Bereichen:
Ein Szenario (früher als Einschlussbereich bezeichnet) ist ein Bereich, in dem sich bewegende Objekte Regeln auslösen. Das Standardszenario entspricht dem gesamten vom Radarmelder abgedeckten Bereich.
Ein Ausschlussbereich ist ein Bereich, in dem sich bewegende Objekte ignoriert werden. Verwenden Sie Ausschlussbereiche, wenn innerhalb eines Szenarios Bereiche vorhanden sind, die häufig Fehlalarme auslösen.
Szenarien hinzufügen
Ein Szenario (früher als Einschlussbereich bezeichnet) ist ein Bereich, in dem sich bewegende Objekte Regeln auslösen. Fügen Sie Szenarien hinzu, wenn Sie für unterschiedliche Teile der Szene verschiedene Ereignisse erstellen möchten.
- Ein Szenario hinzufügen:
Gehen Sie zu Radar > Szenarien.
Klicken Sie auf Szenario hinzufügen.
Geben Sie den Namen des Szenarios ein.
Wählen Sie aus, ob der Auslöser Objekte sein sollen, die sich in einem bestimmten Bereich bewegen, oder Objekte, die eine bestimmte Linie überqueren.
- Auslösen bei Objekten, die sich in einem Bereich bewegen:
Wählen Sie Sich bewegendes Objekt im Bereich.
Klicken Sie auf Weiter.
Wählen Sie den in das Szenario einzubeziehenden Bereich.
Verschieben und formen Sie den Bereich mit der Maus, sodass er den gewünschten Teil des Radarbilds oder der Referenzkarte abdeckt.
Klicken Sie auf Weiter.
Fügen Sie Erfassungseinstellungen hinzu.
Fügen Sie Sekunden bis zum Auslösen hinzu.
Wählen Sie den Objekttyp, für den das Auslösen erfolgen soll.
Fügen Sie einen Bereich für die Geschwindigkeitsbegrenzung hinzu.
Klicken Sie auf Speichern.
- Auslösen für Objekte, die eine Linie überqueren:
Wählen Sie Linienüberschreitendes Objekt.
Klicken Sie auf Weiter.
Positionieren Sie die Linie in der Szene.
Verwenden Sie die Maus, um die Linie zu verschieben und zu verformen.
Um die Erfassungsrichtung zu ändern, aktivieren Sie die Option Richtung ändern.
Klicken Sie auf Weiter.
Fügen Sie Erfassungseinstellungen hinzu.
Fügen Sie Sekunden bis zum Auslösen hinzu.
Wählen Sie den Objekttyp, für den das Auslösen erfolgen soll.
Fügen Sie einen Bereich für die Geschwindigkeitsbegrenzung hinzu.
Klicken Sie auf Speichern.
Profil für Bereichsüberwachung
Das Profil zur Bereichsüberwachung eignet sich am besten für Objekte, die sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h bewegen. Mit diesem Profil können Sie erkennen, ob es sich bei einem Objekt um einen Menschen, ein Fahrzeug oder ein unbekanntes Objekt handelt. Eine Regel kann so eingerichtet werden, dass bei Erkennung eines dieser Objekte ein Ereignis ausgelöst wird. Wenn Sie nur Fahrzeuge verfolgen möchten, verwenden Sie das Profil Profile für Straßenüberwachung.
Erfassungsbereich
Der Erfassungsbereich ist die Entfernung, in der ein Objekt verfolgt werden und einen Alarm auslösen kann. Sie wird von der Naherfassungsgrenze aus (wie nahe am Gerät kann eine Erfassung stattfinden) bis zu einem Fernerfassungswert (bis zu welcher Entfernung kann das Gerät etwas erfassen) gemessen werden.
Das Profil zur Bereichsüberwachung ist für die Erfassung von Menschen optimiert. Es damit jedoch auch Fahrzeuge und andere Objekte, die sich bei einer Abweichung von +/- 2 km/h mit bis zu 55 km/h bewegen.
Bei Montage in optimaler Installationshöhe sehen die Erfassungsbereiche wir folgt aus:
3–60 m bei der Erfassung von Personen
3–85 m bei der Erfassung von Fahrzeugen
Profile für Straßenüberwachung
Das Profil zur Straßenüberwachung eignet sich am besten zur Verfolgung von Fahrzeugen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 105 km/h in Stadtgebieten, Sperrzonen und auf Vorortstraßen bewegen. Dieser Modus sollte nicht zur Erfassung von Menschen oder anderen Objekttypen verwendet werden. Zur Verfolgung von anderen Objekten als Fahrzeugen verwenden Sie Ihr Radargerät mit dem Profil für Bereichsüberwachung.
Beispiele für Straßeninstallationen
Seitlich montiert
Zur Überwachung von Straßenfahrzeugen kann der Radar am Straßenrand montiert werden. Das Radargerät hat einen seitlichen Erfassungsbereich von 10 m.
Mittige Montage
Diese Montagemöglichkeit erfordert eine stabile Position. Der Radar kann an einem Mast in der Straßenmitte oder an einer Brücke oberhalb der Fahrbahn montiert werden. Das Radargerät bietet in diesem Fall einen seitlichen Erfassungsbereich von 10 m zu beiden Seiten des Radars. Das Radargerät hat bei Montage in der Mitte einen größeren Erfassungsbereich.
Für das Profil zur Straßenüberwachung empfehlen wir Ihnen, das Radargerät auf einer Höhe zwischen 3 m und 8 m zu installieren.
Erfassungsbereich der Straßenüberwachung
Der Erfassungsbereich ist die Entfernung, in der ein Objekt verfolgt werden und einen Alarm auslösen kann. Sie wird von der Naherfassungsgrenze aus (wie nahe am Gerät kann eine Erfassung stattfinden) bis zu einem Fernerfassungswert (bis zu welcher Entfernung kann das Gerät etwas erfassen) gemessen werden.
Dieses Profil ist für die Erfassung von Fahrzeugen optimiert. Damit kann die Geschwindigkeit von Fahrzeugen auf +/- 2 km/h genau gemessen werden und Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 105 km/h können überwacht werden.
Erfassungsbereich bei Montage des Radargeräts in optimaler Installationshöhe:
25 bis 70 m für Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h.
30 bis 60 m für Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von 105 km/h.
Wenn sich mehr als zwei Radargeräte in der gleichen Koexistenzzone befinden, ist mit einer Verschlechterung der Reichweite um etwa 10 % (Nahbereich) und 20 % (Fernbereich) zu rechnen.
Anwendungsfälle für die Straßenüberwachung
Regulierung von Fahrzeugen in verkehrsberuhigten Zonen
Ein Industriekomplex mit langen Straßen zwischen zwei Lagerhäusern hat ein Radargerät installiert, um eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h durchzusetzen. Im Profil zur Straßenüberwachung erkennt der Radar, wenn ein Fahrzeug in seiner Erfassungszone diese Geschwindigkeit überschreitet. Daraufhin wird ein Ereignis ausgelöst, das eine E-Mail-Benachrichtigung an Fahrer und Manager sendet. Die Erinnerung trägt dazu bei, dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen besser eingehalten werden.
Unerwünschte Fahrzeuge auf gesperrter Fahrbahn
Ein kleiner Weg zu einem alten Steinbruch wurde gesperrt. Da jedoch Fahrzeuge weiterhin die Straße benutzten, installierten die Behörden einen Sicherheitsradar mit dem Profil zur Straßenüberwachung. Das Radargerät wurde neben der Straße montiert und deckt die gesamte Breite der Straße ab. Jedes Mal, wenn ein Fahrzeug das Szenario betritt, wird ein blinkendes Signal ausgelöst, das Fahrer zum Verlassen der Straße auffordert. Zudem wird eine Nachricht an das Sicherheitsteam gesendet, damit es bei Bedarf eine Einheit hinbeordern kann.
Schneller Übersicht über die Straße
Auf einer durch eine kleine Stadt führende Straße fanden einige Unfälle aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen statt. Um die Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h durchzusetzen, hat die Verkehrsüberwachung ein Sicherheitsradar mit dem Profil zur Straßenüberwachung auf einer Brücke über der Straße installiert. Auf diese Weise können sie die Geschwindigkeit der Fahrzeuge erfassen und überwachen, wann sie Einheiten zur Verkehrskontrolle auf der Straße stationieren sollten.
Sicherheit für Mensch und Fahrzeug
Die Mitarbeitende einer Schule haben zwei Sicherheitsprobleme identifiziert, denen sie auf den Grund gehen möchten. Sie haben festgestellt, dass während des Schultags unerwünschte Besucher das Schulgelände betreten und Fahrzeuge die Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h vor der Schule überschritten haben. Das Radargerät ist an einem Mast neben dem Fußgängerweg angebracht. Als Profil wurde Profil für Bereichsüberwachung da das Radargerät damit in der Lage ist, sowohl Personen als auch Fahrzeuge zu erfassen, die sich mit einer Geschwindigkeit von unter 55 km/h (34 mph) fortbewegen. Dies hilft dem Schulpersonal, die Übersicht über den Personenverkehr während der Schulstunden zu behalten. Zudem können Fußgänger über einen bei Bedarf ausgelösten Lautsprecher vor zu schnell vorbeifahrenden Fahrzeugen gewarnt werden.
Anwendung herunterladen und installieren
Laden Sie auf der Produktseite die neueste Version der Anwendung herunter und installieren Sie diese. Rufen Sie die Kamera auf, die Sie mit dem Radar verbinden möchten, oder installieren Sie die Anwendung direkt auf dem Radargerät. Gehen Sie anschließend wie folgt vor:
Gehen Sie zu Apps.
Klicken Sie auf App hinzufügen.
Wählen Sie die entsprechende Datei in Ihrem Download-Ordner aus.
Klicken Sie auf Installieren.
Schalten Sie die App ein, um die Anwendung zu aktivieren.
Zur Aktualisierung der Anwendung installieren Sie einfach die neue Version. Sie brauchen die alte Version nicht zu deinstallieren.
Anwendung konfigurieren
Synchronisieren Sie Uhrzeit und Datum der Kamera und des angebundenen Radargeräts mit einem NTP-Server. Wenn Uhrzeit und Datum der Geräte nicht synchronisiert sind, werden beim Exportieren von Statistiken nicht die richtigen Informationen angezeigt und die von Ihnen auf der Kamera eingerichteten AXIS Speed Monitor-Ereignisse werden möglicherweise nicht korrekt ausgelöst.
Auf der Webseite der Kamera unter Apps:
Gehen Sie zur App AXIS Speed Monitor.
Klicken Sie auf Öffnen.
Gehen Sie zu Mit Radar verbinden.
Geben Sie die Adresse des Radargeräts, den Benutzernamen und das entsprechende Kennwort ein.
Klicken Sie auf Verbinden.
- Szenarien (früher als Einschlussbereiche bezeichnet) werden vom Radar importiert und als Labels aufgeführt.
Klicken Sie auf die Label, um die jeweiligen Parameter zu bearbeiten. Um das Overlay aus der Ansicht zu entfernen, entfernen Sie die entsprechenden Parameter.
- Parameter:
- Diese Modifikatoren lassen sich einzeln auf jedes Szenario anwenden:
#n: Name des Szenarios.
#M: Geschwindigkeitsmessung in Echtzeit des sich am schnellsten bewegenden Objekts im Szenario.
#c: Anzahl der in den letzten 15 Minuten vorbeigefahrenen Fahrzeuge.
#a: Durchschnittliche Geschwindigkeit in den letzten 15 Minuten.
Um den Namen der Szenarien zu ändern, gehen Sie auf die Webseite des Radargeräts und dann zu Radar > Einstellungen. Klicken Sie zur Bearbeitung auf den Namen des entsprechenden Szenarios.
Statistiken exportieren
Sie können sowohl die Tagesstatistik als auch die Statistikdaten eines bestimmten Zeitraums herunterladen. Die Datei enthält dabei alle in diesem Zeitraum erfassten Bewegungsobjekte sowie wann diese Objekte ein bestimmtes Radarszenario betreten haben oder dieses wieder verlassen haben. Statistiken werden in Form einer kommagetrennten Datei (csv) gespeichert.
- Die Datei enthält folgende Parameter:
rmd_zone name: Name des Szenarios.
tracking_id: Objekt-ID im Metadatenstrom des Radars. Beim Neustart des Radars wird der Zähler wieder auf 1 zurückgesetzt.
trigger_count: Anzahl der Male, die das Szenario während der aktiven Objektverfolgung im Szenario ausgelöst wurde.
object_class: Aktuell gibt es nur die Objektklassen „Person”, „Fahrzeug” und „Unbekannt”. Wählen Sie die Objektklasse aus, die Sie im Szenario zählen möchten.
Wochentag: Wochentag, an dem das verfolgte Objekt track_id das Szenario betreten hat.
Datum: Datum, an dem das verfolgte Objekt track_id das Szenario betreten hat.
Uhrzeit: Uhrzeit, zu dem das verfolgte Objekt track_id das Szenario betreten hat. Format: HH:MM:SS.
Dauer: Verweildauer des verfolgten Objekts track_id im Szenario. Die Angabe erfolgt in Sekunden.
enter_azimuth und exit_azimuth: Richtung, aus der das Objekt zum ersten Mal das Szenario betreten und es wieder verlassen hat. Der Azimut wird in Grad angegeben und folgt der gleichen Konvention wie die Metadaten des Radars.
enter_direction und exit_direction: Textbeschreibung der Bewegung wie z. B. „gehend”, „nach rechts”, „kommend” und „nach links”.
min_speed, avg_speed, max_speed: Kleinste, durchschnittliche und maximale Geschwindigkeit, mit der sich das Objekt innerhalb des Szenarios bewegt hat. Die Angabe erfolgt in Kilometern bzw. Meilen pro Stunde. Um die Einstellungen im Radar zu ändern, gehen zu System > Datum und Uhrzeit > Regionale Einstellungen.
speed_delta Unterschied zwischen der Geschwindigkeit, mit der das Objekt das Szenario wieder verlassen hat, und der Eintrittsgeschwindigkeit. Die Angabe erfolgt in Kilometern bzw. Meilen pro Stunde. Eine positive Zahl entspricht einer Beschleunigung, eine negative einer Verlangsamung.
alarm: Gibt an, ob sich das Objekt mit einer unzulässigen Geschwindigkeit innerhalb des Szenarios bewegt hat. „0” entspricht einer zulässigen Geschwindigkeit,„ 1” einer unzulässigen Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Stellen Sie sicher, dass das Gerät, auf dem Sie die App installieren, über eine SD-Karte verfügt, damit die Radar-Trackingdaten aufgezeichnet werden können. Wird die App auf dem Radargerät installiert, sollte sich auch die SD-Karte im Radargerät befinden.
Einrichten von Regeln für Ereignisse
Weitere Informationen finden Sie in unserer Anleitung Erste Schritte mit Regeln für Ereignisse.
Lösen Sie eine Aktion aus
Gehen Sie auf System > Ereignisse und fügen Sie eine Regel hinzu. Die Regel legt fest, wann das Gerät bestimmte Aktionen durchführt. Regeln können als geplant, wiederkehrend oder manuell ausgelöst eingerichtet werden.
Unter Name einen Dateinamen eingeben.
Wählen Sie die Condition (Bedingung) aus, die erfüllt sein muss, um die Aktion auszulösen. Wenn für die Regel mehrere Bedingungen definiert werden, müssen zum Auslösen der Aktion alle Bedingungen erfüllt sein.
Wählen Sie, welche Aktion das Gerät bei erfüllten Bedingungen durchführen soll.
Damit Änderungen an einer aktiven Aktionsregel wirksam werden, muss die Regel wieder eingeschaltet werden.
Blitzsirene bei Erkennung einer Geschwindigkeitsüberschreitung mittels Radar aktivieren
Verwenden Sie eine Axis Blitzsirene, um mögliche Temposünder wissen zu lassen, dass Ihr Gelände überwacht wird.
Dieses Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie ein bestimmtes Profil in der Blitzsirene aktivieren, sobald AXIS Speed Monitor eine Geschwindigkeitsübertretung über das angebundene Radargerät registriert.
- Voraussetzungen
Erstellen Sie in der Blitzsirene einen neuen Benutzer mit der Rolle „Bediener” oder „Administrator”.
Erstellen Sie in der Blitzsirene zwei Profile: eines für Fahrer, die die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalten, und ein weiteres für Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Richten Sie in der Kamera den AXIS Speed Monitor sowie einen Bereich mit der Bezeichnung „Bereich 1” ein.
- Erstellen Sie in der Kamera zwei Empfänger:
Wechseln Sie in der Geräteschnittstelle der Kamera zu System > Events > Recipients (System > Ereignisse > Empfänger), und fügen Sie einen Empfänger hinzu.
Geben Sie folgende Informationen ein:
Name: Virtuellen Port aktivieren
Typ: HTTP
URL: http://<IPaddress>/axis-cgi/virtualinput/activate.cgi
Ersetzen Sie <IPaddress> durch die Adresse der Blitzsirene.
Benutzername und Kennwort des neu erstellten Benutzers der Blitzsirene.
Klicken Sie auf Test, um sicherzustellen, dass alle Daten gültig sind.
Klicken Sie auf Save (Speichern).
Fügen Sie einen zweiten Empfänger mit den folgenden Informationen hinzu:
Name: Virtuellen Port deaktivieren
Typ: HTTP
URL: http://<IPaddress>/axis-cgi/virtualinput/deactivate.cgi
Ersetzen Sie <IPaddress> durch die Adresse der Blitzsirene.
Benutzername und Kennwort des neu erstellten Benutzers der Blitzsirene.
Klicken Sie auf Test, um sicherzustellen, dass alle Daten gültig sind.
Klicken Sie auf Save (Speichern).
- Zwei Regeln in der Kamera erstellen
Gehen Sie zu Regeln aufrufen und eine Regel hinzufügen.
Geben Sie folgende Informationen ein:
Name: Virtuellen E/A1 aktivieren
Condition (Bedingung): Applications > Speed Monitor: Area 1 (Anwendungen > Geschwindigkeitsüberwachung: Bereich 1)
Aktion: Notifications > Send notification through HTTP (Benachrichtigungen > Benachrichtigung über HTTP senden)
Recipient (Empfänger): Virtuellen Port aktivieren
Query-String-Suffix: schemaversion=1&port=1
Klicken Sie auf Save (Speichern).
Fügen Sie eine weitere Regel mit folgenden Informationen hinzu:
Name: Virtuellen E/A1 deaktivieren
Condition (Bedingung): Applications >Speed Monitor: Area 1 (Anwendungen > Geschwindigkeitsüberwachung: Bereich 1)
Aktion: Notifications > Send notification through HTTP (Benachrichtigungen > Benachrichtigung über HTTP senden)
Recipient (Empfänger): Virtuellen Port deaktivieren
Query-String-Suffix: schemaversion=1&port=1
Klicken Sie auf Save (Speichern).
- Eine Regel in der Blitzsirene erstellen
Gehen Sie über die Benutzeroberfläche der Sirene zu System > Ereignisse und fügen Sie eine Regel hinzu.
Geben Sie folgende Informationen ein:
Name: Auslöser am virtuellen Eingang 1
Bedingung: E/A > Virtueller Eingang:
Port: 1
Aktion: Licht und Sirene > Bei aktiver Regel Licht- und Sirenenprofil ausführen
Profil: Wählen Sie das neu erstellte Profil
Klicken Sie auf Save (Speichern).
Für Benutzer von AXIS Camera Station
Einrichten des AXIS Speed Monitors
Die AXIS Speed Monitor App kann auf einem mit einem Radar verbundenen Gerät oder direkt auf einem Radar installiert werden.
Wenn ein Gerät oder Radar mit einem AXIS Speed Monitor konfiguriert wird, wird es als externe Datenquelle in der AXIS Camera Station betrachtet. Sie können eine Ansicht mit der Datenquelle verbinden, nach vom Gerät erfassten Objektgeschwindigkeiten suchen und das entsprechende Bild anzeigen.
Dafür ist AXIS Camera Station 5.47 oder höher erforderlich.
Laden Sie die Anwendung und installieren Sie sie auf Ihrem Gerät.
Konfigurieren Sie die Anwendung und das Radar. Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch von AXIS Speed Monitor.
Bei einer vorhandenen Installation von AXIS Camera Station erneuern Sie das für die Kommunikation mit dem Client verwendete Serverzertifikat. Siehe Zertifikat erneuern.
Aktivieren Sie die Zeitsynchronisierung, um den Server von AXIS Camera Station als NTP-Server zu verwenden. Siehe dazu Server-Einstellungen.
Fügen Sie die zugehörigen Geräte zu AXIS Camera Station hinzu. Siehe dazu Geräte hinzufügen.
Wenn die App auf einem mit dem Radar verbundenen Gerät installiert ist, das Gerät und den Radar hinzufügen.
Wenn die App auf einem Radar installiert ist, fügen Sie das Radar hinzu.
Wenn das erste Ereignis empfangen wird, wird unter Konfiguration > Geräte > externe Datenquelle automatisch eine Datenquelle hinzugefügt.
Verbinden Sie die Datenquelle mit einer Ansicht. Siehe dazu Externe Datenquellen.
Suchen Sie nach Objektgeschwindigkeiten, die vom Gerät erfasst wurden. Siehe dazu Datensuche.
Klicken Sie auf
, um die Suchergebnisse in eine txt-Datei zu exportieren.
Für Benutzer von Milestone Xprotect
AXIS Optimizer for Milestone Xprotect® verfügt über die Funktion Zone speed search. Diese Funktion visualisiert zusammen mit AXIS Speed Monitor die Geschwindigkeit von Fahrzeugen innerhalb des Radar-Erfassungsbereichs in der Live-Ansicht der Kamera.
Verwenden Sie Zone Speed Search für die Suche nach schnell fahrenden Fahrzeugen, die beim Einfahren in eine vordefinierte Zone in der Ansicht der Kamera erfasst wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Zone Speed Search im Benutzerhandbuch zu AXIS Optimizer.